بحران‌های هویتی و معنایی جمعی به عنوان پیامد مدرنیزاسیون اقتدارگرا – و تاثیرات آن بر تفرقه در اپوزیسیون ایرانی (ترجمه از آلمانی) + متن آلمانی و انگلیسی نوشته

دوشنبه, 1ام اردیبهشت, 1404
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پروفسور داود غلام آزاد(*)

داوود غلام آزاد

ترجمه نوشته از آلمانی با کمک هوش مصنوعی

توسعه اجتماعی ایران در قرن بیستم با تحولات عمیقی همراه بود. مدرنیزاسیون اقتدارگرا تحت رهبری رضاشاه و سپس محمدرضاشاه، دنیای زیستی بسیاری از مردم را به طرز رادیکالی تغییر داد – اما نه به معنای یک تحول ارگانیک و خودساخته، بلکه به عنوان یک گسست تحمیل‌شده از بالا. ساختارهای جدید نهادی و هنجاری معرفی شدند، اما این ساختارها در بسیاری از لایه‌های جمعیتی به طور واقعی درونی نشدند. مردم با شیوه‌های زندگی جدید و قوانینی روبه‌رو شدند که با چارچوب زندگی پیشین‌شان هم‌خوانی نداشتند.

از این تضاد بین انطباق ظاهری و مقاومت درونی، تنش‌های عمیقی پدید آمد – هم از لحاظ روانی و هم اجتماعی. بسیاری از مردم قوانین جدید را نه منطقی یا مناسب خود، بلکه بیگانه و “غربی‌شده” احساس می‌کردند. تنش شناختی ناشی از این تضاد – یعنی رابطه متناقض بین آنچه که فرد انجام می‌دهد و آنچه که او آن را درست یا سازگار می‌داند – منجر به بیگانگی درونی شد. در واکنش به این وضعیت، بسیاری به آنچه که به عنوان فرهنگ و هویت “خود” می‌دیدند، ارجاع کردند – غالباً یک سنت خیالی که با واقعیت تاریخی تطابق نداشت، بلکه به عنوان یک “ادامه تحول به یادآمده” ساخته شده بود.

جمهوری اسلامی از این تنش برآمده است – و در بسیاری از جنبه‌ها، اثر تأخیری از عادت اجتماعی است. این انقلاب بیشتر یک تغییر ناگهانی نبود، بلکه پیامد غیرقصدی فرآیندی بود که در آن مردم مجبور شدند با شرایط جدید زندگی کنند، بدون اینکه این شرایط را درک یا پذیرفته باشند. انقلاب ۱۹۷۹ بنابراین نه تنها یک گسست از رژیم قدیم بود، بلکه نمایانگر اختلالات روانی و اجتماعی عمیقی بود که از تضاد بین مدرنیزاسیون ظاهری و سردرگمی درونی به وجود آمده بود.

این تأثیر عادت اجتماعی تا به امروز ادامه دارد – به ویژه در اپوزیسیون ایرانی. بسیاری از نمایندگان آن هنوز دستاوردهای دوران پهلوی را می‌ستایند، اما نمی‌توانند درک کنند که دقیقاً همین فرآیندهای مدرنیزاسیون که به عنوان “دستاوردها” جشن گرفته می‌شوند، شرایط ساختاری بحران کنونی را فراهم کرده‌اند. جمهوری اسلامی نه یک ضدنمود رادیکال، بلکه یک پیامد تاریخی از این توسعه گسسته است.

تا زمانی که اپوزیسیون این ارتباطات را منعطف نکند – یعنی مسئولیت تاریخی، پیامدهای روانی بلندمدت و اختلالات ساختاری عمیق – نمی‌تواند یک بدیل دموکراتیک مشترک ایجاد کند. کمبود اعتماد، تفرقه، رقابت بین شخصیت‌های کاریزماتیک و تفرقه ایدئولوژیک، علائم این گذشته حل‌نشده هستند.

یک تجدید واقعی مستلزم این است که ارزش‌های دموکراتیک نه تنها به عنوان اصول رسمی پذیرفته شوند، بلکه به طور عاطفی و فرهنگی درونی شوند. این شامل توسعه یک خودآگاهی جمعی است که بر پایه تفاوت‌ها نیست، بلکه بر پایه همکاری و آینده‌نگری است. فقط زمانی که مردم یاد بگیرند که فراتر از مرزهای ایدئولوژیک، قومی یا دینی همکاری کنند، می‌تواند فرهنگ سیاسی جدیدی شکل بگیرد

هانور ۱۹.۰۴.۲۰۲۵

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Glossar der Fachbegriffe

  1. مدرنیزاسیون اقتدارگرا (Autoritäre Modernisierung):
    • Ein Prozess, bei dem eine Gesellschaft unter autoritärer Führung versucht, moderne Strukturen einzuführen, jedoch ohne demokratische Mitbestimmung oder die aktive Teilnahme der Bevölkerung.
  2. گسست (Bruch):
    • Ein tiefgreifender und oft traumatischer Umbruch in der gesellschaftlichen Struktur oder den Lebensbedingungen, der zu einem Verlust der Kontinuität führt.
  3. تضاد شناختی (Kognitive Dissonanz):
    • Der Zustand, in dem ein Individuum widersprüchliche Gedanken, Überzeugungen oder Wahrnehmungen hat, die zu innerer Spannung oder Unbehagen führen. Dies tritt auf, wenn das Verhalten einer Person nicht mit ihren Überzeugungen oder Werten übereinstimmt.
  4. بیگانگی (Entfremdung):
    • Ein Zustand des psychischen oder sozialen Auseinanderdriftens von einer bestimmten sozialen oder kulturellen Gruppe oder den eigenen inneren Werten.
  5. ادامه تحول به یادآمده (Erinnertes Wandlungskontinuum):
    • Eine Konstruktion von Kultur oder Tradition, die nicht notwendigerweise der historischen Realität entspricht, sondern als eine fortlaufende Veränderung oder Entwicklung gesehen wird, die im kollektiven Gedächtnis oder in der sozialen Wahrnehmung lebt.
  6. تأثیر عادت اجتماعی (Einfluss des sozialen Habitus):
    • Die Art und Weise, wie soziale Strukturen und gewohnte Verhaltensweisen die Denkweise, die Identität und die Handlungsmöglichkeiten von Individuen prägen.
  7. اختلالات روانی و اجتماعی (Psychosoziale Störungen):
    • Psychische und soziale Probleme oder Konflikte, die durch Diskrepanzen zwischen individuellen Werten und den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen entstehen.
  8. تفرقه ایدئولوژیک (Ideologische Fragmentierung):
    • Das Auseinanderfallen einer Gesellschaft oder politischen Bewegung in unterschiedliche ideologische Strömungen oder Gruppen, die aufgrund von unterschiedlichen Überzeugungen und Zielen gespalten sind.
  9. ارزش‌های دموکراتیک (Demokratische Werte):
    • Grundlegende Prinzipien und Überzeugungen, die die Funktionsweise einer demokratischen Gesellschaft bestimmen, wie zum Beispiel Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Teilhabe.
  10. خودآگاهی جمعی (Kollektives Selbstverständnis):
  • Das gemeinsame Verständnis und Bewusstsein einer Gesellschaft oder Gruppe über ihre eigene Identität, Geschichte und Zukunft.
  1. همکاری فراتر از مرزهای ایدئولوژیک، قومی یا دینی (Kooperation über ideologische, ethnische oder religiöse Grenzen hinweg):
  • Der Prozess, in dem verschiedene Gruppen trotz ihrer unterschiedlichen Überzeugungen und Herkunft zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
  1. توانایی جذب عاطفی و نمادین (Affektive und symbolische Bindungskraft):
  • Die Fähigkeit, emotionale und symbolische Bindungen zwischen Individuen und Gruppen zu schaffen, die eine starke und dauerhafte soziale Kohäsion fördern.

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(*) داود غلام آزاد پروفسور باز نشسته رشته جامعه شناسی در دانشگاه هانوفر آلمان است. از ایشان نوشته ها و کتب متعددی در زمینه مشکلات دموکراسی در ایران موجود میباشد.

 


متن آلمانی نوشته:

Kollektive Identitäts- und Sinnkrisen als Folge autoritärer Modernisierung – und ihre Wirkung auf die Zersplitterung der iranischen Opposition

Die gesellschaftliche Entwicklung Irans im 20. Jahrhundert war geprägt von tiefgreifenden Umbrüchen. Die autoritäre Modernisierung unter Reza Schah und später unter Mohammad Reza Schah veränderte die Lebenswelt vieler Menschen radikal – jedoch nicht im Sinne einer organischen, selbstgestalteten Entwicklung, sondern als ein von oben verordnetem Bruch. Neue institutionelle und normative Strukturen wurden eingeführt, doch ohne, dass diese in breiten Bevölkerungsschichten wirklich verinnerlicht wurden. Die Menschen wurden einer neuen Lebensweise und neuen Regeln ausgesetzt, ohne dass diese mit ihrem bisherigen Lebenszusammenhang in Einklang standen.

Aus dieser Diskrepanz zwischen äußerer Anpassung und innerem Widerstand entstanden tiefgreifende Spannungen – psychisch wie gesellschaftlich. Viele Menschen empfanden die neuen Regeln nicht als sinnvoll oder zu ihnen passend, sondern als fremd und „verwestlicht“. Die daraus entstehende kognitive Dissonanz – also das Spannungsverhältnis zwischen dem, was man tut, und dem, was man für richtig oder stimmig hält – führte zu einer inneren Entfremdung. Als Reaktion darauf begannen viele, sich auf das zu beziehen, was sie als ihre „eigene“ Kultur und Identität ansahen – oft eine imaginierte Tradition, die nicht mit der historischen Realität übereinstimmte, sondern als ein „erinnertes Wandlungskontinuum“ konstruiert wurde.

Die Islamische Republik ist aus dieser Spannung hervorgegangen – sie stellt in vieler Hinsicht einen Nachhinke-Effekt des sozialen Habitus dar. Sie war weniger eine plötzliche Wende als vielmehr die unbeabsichtigte Spätfolge eines Prozesses, in dem Menschen gezwungen waren, mit neuen Verhältnissen zu leben, ohne diese zu verstehen oder anzuerkennen. Die Revolution von 1979 war daher nicht nur ein Bruch mit dem alten Regime, sondern auch ein Ausdruck tiefgreifender psychosozialer Störungen, die durch die Diskrepanz zwischen äußerer Modernisierung und innerer Orientierungslosigkeit entstanden sind.

Diese Habitusprägung wirkt bis heute nach – insbesondere in der iranischen Opposition. Viele ihrer Vertreter*innen verherrlichen bis heute die Errungenschaften der Pahlavi-Ära, erkennen jedoch nicht, dass genau diese als „Leistungen“ gefeierten Modernisierungsprozesse die strukturellen Bedingungen für die aktuelle Krise geschaffen haben. Die Islamische Republik ist kein radikaler Gegenentwurf, sondern eine historische Konsequenz dieser gebrochenen Entwicklung.

Solange die Opposition diese Zusammenhänge nicht reflektiert – also die historische Verantwortung, die langfristigen psychischen Folgen und die tiefsitzenden strukturellen Störungen –, kann sie auch keine gemeinsame demokratische Alternative entwickeln. Der Mangel an Vertrauen, die Zersplitterung, die Rivalität zwischen charismatischen Führungsfiguren und die ideologische Fragmentierung sind Symptome dieser ungelösten Vergangenheit.

Eine wirkliche Erneuerung setzt voraus, dass demokratische Werte nicht nur als formale Prinzipien übernommen werden, sondern auch emotional und kulturell verinnerlicht sind. Dazu gehört die Entwicklung eines kollektiven Selbstverständnisses, das nicht auf Abgrenzung, sondern auf Gemeinsamkeit und Zukunftsorientierung beruht. Nur wenn Menschen lernen, über ideologische, ethnische oder religiöse Grenzen hinweg zu kooperieren, kann eine neue politische Kultur entstehen, die auch affektive und symbolische Bindungskraft entfaltet.

Hannover, 19.04.2025

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متن انگلیسی نوشته

Collective Crises of Identity and Meaning as a Result of Authoritarian Modernization – and Their Impact on the Fragmentation of the Iranian Opposition

The societal development of Iran in the 20th century was marked by profound upheavals. The authoritarian modernization under Reza Shah and later Mohammad Reza Shah radically transformed the everyday lives of many people—but not as an organic, self-directed evolution. Rather, it was a top-down disruption. New institutional and normative structures were introduced without being truly internalized by the broader population. The people faced a new normative order that they could not integrate into their every…

This discrepancy between external adaptation and internal resistance led to deep tensions—both psychological and societal. Many perceived the new rules not as meaningful or fitting but as foreign and “Westernized.” The resulting cognitive dissonance—i.e., the conflict between actions and personal values—led to a sense of alienation. In response, many turned toward what they considered their own “authentic” identity, often framed in terms of a remembered Islamic and national tradition, even if this remembe…

The Islamic Republic emerged from this tension. In many ways, it is a delayed effect of the social habitus. It was not so much a sudden break as the unintended consequence of a process in which people were forced to live under new conditions they neither understood nor accepted. The 1979 Revolution was not only a break from the old regime but also an expression of deep psychosocial disturbances caused by the disjunction between imposed modernization and lived realities.

This shaping of habitus continues to have an impact—especially within the Iranian opposition. Many of its members still glorify the achievements of the Pahlavi era without recognizing that those very processes of modernization created the structural conditions for today’s crisis. The Islamic Republic is not a radical counterproject but a historical consequence of that broken development.

As long as the opposition does not reflect on these interconnections—on historical responsibility, long-term psychological consequences, and deeply rooted structural disruptions—it cannot formulate a united democratic alternative. The lack of trust, fragmentation, rivalry among charismatic leaders, and ideological division are symptoms of this unresolved past.

True renewal requires that democratic values are not just formally adopted but are also emotionally and culturally internalized. This involves developing a collective self-understanding based not on exclusion but on commonality and forward-looking solidarity. Only if people learn to cooperate beyond ideological, ethnic, or religious boundaries can a new political culture arise—one that integrates not only political but also emotional and symbolic resources.

Hannover, 19.04.2025

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