پروفسور داود غلام آزاد(*)
داوود غلام آزاد
ترجمه نوشته از آلمانی با کمک گوگل
بررسی شخصیتهای تاریخی مانند رضا شاه پهلوی نیازمند نگاهی دقیق و تمایزبین است که میان تجلیل و نقد تفاوت قائل شود. تجلیل بیچونوچرا تمایل دارد تناقضات تاریخی را نادیده بگیرد و او را بهعنوان «منجی بینقص ملت» به تصویر بکشد، درحالیکه یک تحلیل انتقادی مستند میتواند به درک بهتر دوران حکومت او و استفاده از درسهای آن برای آینده ایران کمک کند.
۱. تجلیل از «دیکتاتور توسعه»: خطرات نگاه غیرانتقادی
۱ رضا شاه اغلب از سوی طرفدارانش بهعنوان «مدرنکنندهی قدرتمند و پدر ایران نوین» ستوده میشود. مهمترین دستاوردهای او عبارتند از:
- – تقویت قدرت مرکزی دولت: رضا شاه به سلطهی خانها و قبایل محلی پایان داد و یک دولت ملی متمرکز را شکل داد.
– نوسازی زیرساختها: ساخت جادهها، راهآهن (مانند راهآهن سراسری ایران) و کارخانههای دولتی گامی مهم در جهت توسعهی اقتصادی بود.
- – سکولاریزاسیون نظام قضایی و اصلاحات آموزشی:عرفی قوانین مدرن، ایجاد نهادهای آموزشی نوین و محدود کردن نفوذ سیاسی روحانیت.
– تقویت ملیگرایی و اصلاحات فرهنگی: وضع لباس متحدالشکل، ترویج زبان فارسی و حذف تأثیرات عربی در زبان فارسی.
: این دستاوردها انکارناپذیرند، اما تجلیل غیرانتقادی، مشکلات اساسی حکومت او را نادیده میگیرد، ازجمله
- حکومت استبدادی و سرکوب سیاسی: رضا شاه با مشت آهنین حکومت میکرد، مخالفان را سرکوب:-
- مینمود، احزاب مستقل را ممنوع میکرد و از سازمانهای اطلاعاتی برای نظارت بر مردم استفاده میکرد. این سبک حکمرانی گاه بهعنوان «ضرورت تاریخی» توجیه میشود.
– نادیده گرفتن فرآیندهای دموکراتیک: حکومت او با نظامیگری و تمرکزگرایی شدید مشخص میشد که مشارکت سیاسی مردم را تقریباً بهطور کامل از میان برد.
- – تنشهای اجتماعی و اصلاحات اجباری: اقدامات نوسازی او اغلب با خشونت همراه بود و نه با سیاست، مانند کشف حجاب اجباری و سرکوب شدید اقلیتها.
- کنترل اقتصادی توسط دولت: بسیاری از اصلاحات اقتصادی او با وجود جنبههای مدرن، به ثروتاندوزی شخصی خود و خانوادهاش منجر شد. این فساد، در مقایسه با فساد نهادینهشدهی جمهوری اسلامی، برای برخی نوعی «پاداش عادلانه» برای کارآمدی مدیریتی او تلقی میشود.
- : اگر کسی بدون در نظر گرفتن این جنبهها، رضا شاه را فقط تجلیل کند، ممکن است حکومتهای استبدادی را بهعنوان راهی ضروری برای توسعهی ایران بپذیرد.
۲. ارزیابی انتقادی: درسهایی برای آینده
یک ارزیابی انتقادی به معنای بررسی همزمان نقاط قوت و ضعف حکومت او برای یادگیری از تجربیات گذشته است.
- نوسازی بدون مشارکت دموکراتیک، ناپایدار است:
- : یکی از مهمترین ضعفهای اصلاحات رضا شاه این بود که بدون توافق اجتماعی اجرا شدند. یک جامعهی مدرن تنها در صورتی پایدار خواهد ماند که مردم در روند اصلاحات مشارکت فعال داشته باشند.
- استبداد به نام مدرنیزاسیون، در بلندمدت زیانآور است:
- : تمرکزگرایی رضا شاه در کوتاهمدت ثبات به ارمغان آورد، اما در بلندمدت به کاهش آزادیهای سیاسی و مقاومت در برابر حکومت او انجامید. یک ساختار دموکراتیک برای تأمین ثبات و پیشرفت ضروری است.
- نقش دین در جامعه باید متعادل باشد:
- : سکولاریسم افراطی رضا شاه و سرکوب نهادهای دینی، در نهایت به واکنش شدید منجر شد و زمینه را برای انقلاب اسلامی فراهم کرد. مدرنیزاسیون بیرویه زندگی روزمره، پایگاه مردمی «اسلامیسازی مجدد» را تقویت کرد. ایجاد تعادلی میان سکولاریسم دولتی و آزادی مذهبی اجتماعی، برای جلوگیری از شکافهای عمیق ضروری است.
- هویت ملی باید فراگیر باشد، نه سرکوبگر:
- : سیاست ملیگرایی افراطی او به حاشیهراندن گروههای قومی مانند کردها، آذریها و عربها منجر شد. یک حکومت آیندهنگر باید وحدت ملی را نه از طریق سرکوب و یکسانسازی، بلکه از طریق پذیرش تنوع تقویت کند.
۳. نتیجهگیری: آموزش سیاسی آگاهانه، نه اسطورهسازی
بررسی انتقادی رضا شاه صرفاً یک بحث تاریخی نیست، بلکه پیامدهای مستقیمی برای آموزش سیاسی و شکلدهی آیندهی ایران دارد.
- تجلیل کورکورانه به تکرار اشتباهات منجر میشود:
- اگر کسی رضا شاه را یک قهرمان بینقص بداند یا «اعتبار تاریخی» او را بدون نقد بپذیرد، در واقع به توجیه ساختارهای استبدادی در آینده کمک میکند.
- بررسی متوازن، امکان یادگیری را فراهم میکند:
- آموزش سیاسی مدرن باید هم دستاوردهای او را به رسمیت بشناسد و هم نقاط ضعف او را بهطور انتقادی تحلیل کند تا بتوان یک نظام حکومتی دموکراتیک و عادلانه را طراحی کرد.
در ایران امروز، مسئله بر سر نگاه نوستالژیک به گذشته نیست، بلکه استخراج درسهای عملی از تاریخ برای ایجاد جامعهای عادلانهتر، دموکراتیکتر و پایدارتر است.
هانوفر، ۱۵ مارس ۲۰۲۵
https://gholamasad.jimdofree.com/kontakt
(*) داود غلام آزاد پروفسور باز نشسته رشته جامعه شناسی در دانشگاه هانوفر آلمان است. از ایشان نوشته ها و کتب متعددی در زمینه مشکلات دموکراسی در ایران موجود میباشد.
متن آلمانی نوشته:
Reza Schah zwischen Verherrlichung und kritischer Würdigung: Eine Reflexion zum 150. Jahrestag seiner Thronbesteigung
Dawud Gholamasad
Die Beurteilung historischer Persönlichkeiten wie Reza Schah Pahlavi erfordert eine differenzierte Herangehensweise, die zwischen Verherrlichung und einer kritischen Würdigung unterscheidet. Während eine unkritische Glorifizierung dazu neigt, historische Widersprüche zu übersehen und ihn als unfehlbaren „Retter der Nation“ darzustellen, kann eine fundierte kritische Analyse dazu beitragen, Lehren aus seiner Herrschaft zu ziehen und sie für die Gestaltung der Zukunft des Iran nutzbar zu machen.
- Verherrlichung eines „Entwicklungsdiktators“: Die Gefahren der unkritischen Sichtweise.
Reza Schah wird von seinen Anhängern oft als „starker Modernisierer und Vater des modernen Iran“ gefeiert. Seine wichtigsten Errungenschaften werden dabei betont:
- Stärkung der staatlichen Zentralgewalt: Reza Schah beendete die Macht der lokalen Fürsten und Stämme und formte einen zentralisierten Nationalstaat.
- Modernisierung der Infrastruktur: Der Bau von Straßen, Eisenbahnlinien (wie die Transiranische Eisenbahn) und staatlichen Fabriken war ein wesentlicher Schritt zur wirtschaftlichen Entwicklung.
- Säkularisierung des Justizwesens und Reformen im Bildungswesen: Einführung moderner Rechtsprechung und Bildungseinrichtungen und Begrenzung des politischen Einflusses des Klerus.
- Stärkung des Nationalismus und kulturelle Reformen: Einführung der Einheitskleidung, Förderung der persischen Sprache und Entfernung arabischer Einflüsse in der Sprache.
Diese Errungenschaften sind unbestritten, doch eine unkritische Verherrlichung blendet zentrale Probleme seiner Herrschaft aus, darunter:
- Autoritäre Herrschaft und politische Repression: Reza Schah regierte mit harter Hand, unterdrückte politische Gegner, verbot unabhängige Parteien und setzte Geheimdienste zur Überwachung der Bevölkerung ein. Zuweilen wird dieser Regierungsstil als „Zeitgemäß“ interpretiert und relativiert.
- Missachtung demokratischer Prozesse: Seine Herrschaft war von einem starken Militarismus und Zentralismus geprägt, wodurch politische Mitbestimmung weitgehend ausgeschaltet wurde.
- Soziale Spannungen und gewaltsame Reformen: Seine Modernisierungsmaßnahmen wurden oft mit Gewalt durchgesetzt, etwa die Zwangsentfernung des Schleiers oder die harte Unterdrückung von Minderheiten.
- Wirtschaftliche Kontrolle durch den Staat: Viele seiner wirtschaftlichen Maßnahmen waren zwar technokratisch modernisierend, führten aber gleichzeitig zu einer enormen Bereicherung seiner Familie. Dieser korrupte Aspekt seiner Herrschaft erscheint manchen, allerdings angesichts der institutionalisierten Korruption in der „Islamischen Republik“, quasi als eine gerechte Entlohnung für die „Effektivität“ seiner staatsmännischen Leistungen.
Wer Reza Schah nur glorifiziert, ohne diese Kritikpunkte u.a. zu berücksichtigen, läuft Gefahr, autoritäre Regierungsformen als notwendiges Mittel zur Modernisierung zu legitimieren.
- Kritische Würdigung: Lehren für die Zukunft
Eine kritische Würdigung bedeutet, sowohl die positiven Leistungen als auch die problematischen Aspekte seiner Herrschaft zu analysieren, um aus den Fehlern und Erfolgen der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.
- Modernisierung darf nicht ohne demokratische Partizipation erfolgen: Eine der größten Schwächen von Reza Schahs Reformen war, dass sie ohne gesellschaftlichen Konsens umgesetzt wurden. Eine moderne Gesellschaft kann nur dann stabil sein, wenn die Menschen aktiv an der Gestaltung der Reformen beteiligt sind.
- Autoritarismus unter dem Vorwand der Modernisierung ist langfristig schädlich: Während Reza Schahs Zentralisierung kurzfristig Stabilität brachte, führte sie langfristig zu einem Mangel an politischen Freiheiten und Widerstand gegen seine Herrschaft. Eine demokratische Staatsstruktur muss geschaffen werden, um Stabilität und Fortschritt zu sichern.
- Die Rolle der Religion in der Gesellschaft muss ausgewogen gestaltet werden: Reza Schahs radikale Säkularisierung des Alltagslebens und sein repressives Vorgehen gegen religiöse Institutionen führten zu einem späteren Gegenschlag in Form der Islamischen Revolution. Zumal die weitere „Verwestlichung“ des Alltagslebens die Massenbasis der „Re-Islamisierung“ lieferte. Eine Balance zwischen staatlicher Säkularität und gesellschaftlicher Religionsfreiheit ist entscheidend, um langfristige gesellschaftliche Spaltungen zu vermeiden.
- Nationale Identität sollte integrativ und nicht repressiv sein: Seine Politik des erzwungenen Nationalismus führte zur Marginalisierung ethnischer Gruppen (Kurden, Aserbaidschaner, Araber). Eine zukünftige Regierung sollte die nationale Einheit durch Vielfalt und nicht durch Assimilation und Unterdrückung anstreben.
- Fazit: Eine aufgeklärte politische Bildung statt Mythenbildung
Die kritische Auseinandersetzung mit Reza Schah ist nicht nur eine akademische Übung, sondern hat direkte Implikationen für die politische Bildung und die Gestaltung der Zukunft des Iran.
- Verherrlichung führt zur Wiederholung von Fehlern: Wer Reza Schah als unfehlbaren Helden betrachtet; oder zuweilen auch „Kreditwürdig“ hält, diese aber der „Geschichte“ überlässt, kann autoritäre Strukturen in der Zukunft rechtfertigen.
- Eine differenzierte Würdigung ermöglicht Lernprozesse: Die moderne politische Bildung muss sowohl seine Errungenschaften anerkennen als auch seine Schwächen kritisch reflektieren, um daraus ein demokratisches und gerechtes Regierungssystem zu entwickeln. Im Iran von heute geht es nicht darum, die Vergangenheit nostalgisch zu verklären, sondern aus ihr praktische Lehren für eine gerechtere, demokratische und stabile Gesellschaft zu ziehen.
Hannover, 15.03.2025
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